UV-Druckist für verschiedene Anwendungen immer beliebter geworden, aber wenn es um den T-Shirt-Druck geht, wird es selten, wenn überhaupt, empfohlen. In diesem Artikel werden die Gründe für diese Haltung der Branche untersucht.
Das Hauptproblem liegt in der porösen Beschaffenheit des T-Shirt-Stoffs. Beim UV-Druck ist UV-Licht zum Aushärten und Verfestigen der Tinte erforderlich, wodurch ein haltbares Bild mit guter Haftung entsteht. Beim Auftragen auf poröse Materialien wie Stoff dringt die Tinte jedoch in die Struktur ein und verhindert aufgrund der Behinderung des UV-Lichts durch den Stoff eine vollständige Aushärtung.
Dieser unvollständige Aushärtungsprozess führt zu mehreren Problemen:
- Farbgenauigkeit: Die teilweise ausgehärtete Tinte erzeugt einen verteilten, körnigen Effekt, der die präzise Farbwiedergabe beeinträchtigt, die für Print-on-Demand-Anwendungen erforderlich ist. Dies führt zu einer ungenauen und möglicherweise enttäuschenden Farbdarstellung.
- Schlechte Haftung: Die Kombination aus ungehärteter Tinte und körnigen ausgehärteten Partikeln führt zu einer schwachen Haftung. Folglich neigt der Druck dazu, sich abzuwaschen oder sich durch Abnutzung schnell zu verschlechtern.
- Hautreizung: Ungehärtete UV-Tinte kann die menschliche Haut reizen. Darüber hinaus hat UV-Tinte selbst ätzende Eigenschaften und ist daher für Kleidung, die in direkten Kontakt mit dem Körper kommt, ungeeignet.
- Textur: Der bedruckte Bereich fühlt sich oft steif und unbequem an, was die natürliche Weichheit des T-Shirt-Stoffs beeinträchtigt.
Es ist erwähnenswert, dass der UV-Druck auf behandelter Leinwand erfolgreich sein kann. Die glatte Oberfläche der behandelten Leinwand ermöglicht eine bessere Aushärtung der Tinte, und da Leinwanddrucke nicht auf der Haut getragen werden, ist die Gefahr von Reizungen ausgeschlossen. Aus diesem Grund sind UV-gedruckte Leinwandkunstwerke beliebt, T-Shirts hingegen nicht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der UV-Druck auf T-Shirts zu schlechten optischen Ergebnissen, unangenehmer Textur und unzureichender Haltbarkeit führt. Diese Faktoren machen es für den kommerziellen Einsatz ungeeignet und erklären, warum Branchenexperten UV-Drucker selten, wenn überhaupt, für den T-Shirt-Druck empfehlen.
Für den T-Shirt-Druck stehen alternative Verfahren wie Siebdruck,Direkt-auf-Film-Druck (DTF)., Direktdruck auf Kleidungsstücke (DTG).oder Wärmeübertragung werden im Allgemeinen bevorzugt. Diese Techniken wurden speziell für die Arbeit mit Stoffmaterialien entwickelt und bieten eine bessere Farbgenauigkeit, Haltbarkeit und Komfort für tragbare Produkte.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 27. Juni 2024